10 Es heißt schon wieder Abschied nehmen

Passau nach Untermühl, Mittwoch 01. Mai 2024

Für den Morgen haben wir uns wieder zum Yoga verabredet und da Max heute zu Hause ist, erklärt er sich einverstanden mit Günter zusammen Baby und Hund zu versorgen! Es wird eine anstrengende, meditative und wunderschöne Praxis zu zweit. Der intensive Austausch zu einzelnen Hilfestellungen, Counts und weiteren Details tut uns beiden gut. Das wollen wir in Zukunft online weiterführen!

Die vier großen, kleinen oder vierbeinigen Männer kommen entspannt und gut gelaunt zurück und sind schon dabei das Frühstück zuzubereiten, als ich noch schnell unter die Dusche springe. Heute reisen wir weiter, denn es liegen noch ca. 320 km vor uns, aber erst einmal geniessen wir noch die gemeinsame Zeit bei einem gemütlichen Semmel-Frühstück. Nun wird es ernst und mir fällt es besonders schwer schon wieder Abschied zu nehmen. Aber auch Günter hat die kleine Familie in sein Herz geschlossen und ein Wiedersehen wird es auf alle Fälle irgendwo, irgendwie, irgendwann geben. Hier noch ein paar Abschiedsbilder:

Bis bald!

Für uns geht es wieder auf´s Rad, weiter die Donau entlang. Denn auch mit Inn und Ilz zusammen, bleibt es die Donau 🙂

Schon nach kurzer Zeit erreichen wir Österreich und tatsächlich ändert sich hier auch die Landschaft. Rechts und links der Donau gehen die Berge hoch, ok, nicht so wie in den Alpen, aber doch schon ein gutes Stück. Ich lass einfach mal wieder die Bilder sprechen:

Die Schlögener Schlinge liegt ungefähr auf halbem Weg nach Linz, was Günter für heute als Ziel definiert hat. Wir haben schon 40 anstrengende Kilometer geschafft und ich zweifele, ob ich das schaffe. Gegen 16 Uhr legen wir eine Pause in Obermühl ein, 30 km sind jetzt noch zu fahren, aber wir brauchen eine Stärkung. Es gibt einmal Backhendl mit Pommes und einmal Topfenkäse Brot mit Apfelstrudel danach. Wir fühlen uns gestärkt und gehen mit frischem Schwung aufs Rad. In Untermühl kommen wir unerwartet an eine Fährstation, hier müssen wir den Fluss wieder überqueren, auf dieser Seite geht es nicht weiter. Es ist 17:55 Uhr bis 18:00 Uhr soll die Fähre noch fahren, aber auf unseren Ruf antwortet keiner mehr. Hier wurde schon Feierabend gemacht. Und nun? Günter denkt an den steilen, aber wildromantischen Wanderweg zum Kletterturm und dann weiter nach oben auf die Landstraße. Aber das ist mir an diesem Tag nicht mehr möglich, dafür sind unsere Räder zu schwer. Also kehren wir um und in das naheliegende Gasthaus Ernst ein. Im Nachhinein sind wir für diese Pause dankbar!

Schreibe einen Kommentar