Deggendorf nach Passau, Montag 29. April 2024

Wir waren früh auf der Isomatte und schlafen trotzdem bis in die Puppen, als wir um 8:00 Uhr aufwachen ist rundherum schon alles am einpacken. Na gut, so ist es eben. Ich packe meinen Kram zusammen, während Günter Kaffee kocht, dann geht es noch unter die Dusche und, ach ja, da habe ich beim Kaffee schlürfen noch schnell ein paar Einträge in den Rad-Reise-Blog getätigt. Ich hänge schon wieder ein paar Tage hinterher und wollte doch täglich schreiben. Das klappt aber nicht immer.

Auch heute komme ich nicht viel weiter, denn Günter drängt zum Aufbruch. Ist auch schon fast 11:00 Uhr bis wir wirklich losfahren… 🙂 Heute wollen wir unterwegs frühstücken und halten gleich am ersten Supermarkt: Apfel, Birne, Blaubeeren, Bananen und Joghurt, so wie zwei Riegel und eine Schokolade landen im Einkaufswagen. Dann geht es weiter bis wir im Grünen eine schöne Bank finden. Auch heute müssen wir wieder ein paar Umleitungen nehmen, scheinbar wird der Donau-Radweg im Frühjahr umgebaut und ausgebessert. Alles ist hervorragend ausgeschildert und führt über Felder und schöne Radwege.

Nun geht es im Eiltempo in Richtung Passau, wir freuen uns schon sehr auf unseren nächsten Besuch bei der jungen Familie, ok, mit nicht mehr ganz so jungen Eltern :))

Die ersten Eindrücke durch die neu entstandene Stadtmitte überzeugt uns nicht so richtig, aber diese Meinung ändern wir schnell. Wir finden die Straße und auch die Hausnummer ist richtig, aber wo ist der Eingang?? Da müssen wir wohl die schräge Serpentine hoch! Oben angekommen entdecken wir eine kleine Oase und der Eigentümer begrüßt mit „Besuch für Mariana – immer hereinspaziert“, Eure Räder könnt ihr hier hinstellen und dann die Treppe hoch. Unten eine bunte Blumenwiese, oben ein kleiner Garten mit Sitzecke. Die Freude ist groß, als uns erst Max und dann Mariana und der klein Marlin begrüßen. Ach stimmt, da ist ja noch der kleine Tiger, der uns freudig wedelnd begrüßt und von uns sofort ins Herz geschlossen wird!

Es hat ein wenig gedauert anzukommen, ich hatte Mariana vor fast einem Jahr erst auf einer Yoga-Ausbildung kennengelernt und dann hatten wir einige wundervolle Tage bei mir in Berlin. Aber jetzt war ihre Familie gewachsen und ich kam mit meinem, ihr unbekannten Mann, Günter. So war ein kurzes Fremdeln zu erwarten. Schnell sprang der Funke wieder über, wir haben eine Verbindung zueinander!

Und wir fühlten uns gleich sehr willkommen, unser Bett war vorbereitet, die Zutaten für die Sommerrollen zum Abendessen fein geschnitten und in Schälchen bereit gestellt. Ja, die ganze Wohnung ist sehr liebevoll und mit lauter kleinen, oft bunten und selbst gebauten Details eingerichtet. Wir fühlen uns hier sehr wohl.

Nach unserer Rückkehr widmen wir uns den leckeren Sommerrollen, die vielen verschiedenen Zutaten verwöhnen unseren Gaumen! Es schmeckt wundervoll, da bekomme ich hier beim Schreiben gleich wieder Appetit.