
München nach Moosburg an der Isar, Dienstag 23.April 2024
Heute früh lagen wir noch in unserem wundervollen Bett in Berlin, so warm und weich und kuschelig :)) Um 4:00 Uhr war die Nacht zu Ende und es ging unter die Dusche, gemütlich Kaffee trinken und dann noch die restlichen Dinge auf den Fahrrädern verstauen. Praktischerweise standen sie schon im Wohnzimmer…
Punkt 5:00 Uhr ging es dann auf´s Rad, um diese Zeit wird es erstaunlicherweise schon hell und ein wahres Konzert von den emsig beschäftigten Vögeln empfing uns. Nach 50 m fiel Bettina gerade noch ein, dass sie die Teeflasche vergessen hat, also nochmal kurz zurück, Trinkflasche platzieren und dann ging es wirklich los. Ruckzuck waren wir am Südkreuz, Hände waren schon hier eingefroren, und dann kam auch schon der Zug.



Erst waren wir noch skeptisch, ob das stimmen kann, dass unser Abteil in der Mitte des Zuges gleich hinterm Bistro sein soll? Eigentlich ist das Fahrradabteil am Anfang oder am Ende. Wir waren auf einen Sprint eingestellt und mussten dann doch nur in der Mitte des Zuges einsteigen und ein nettes Fahrradabteil mit drei Stellplätzen erwartete uns, direkt darüber Platz für unser Gepäck. Wie cool ist das denn. Mit 219 km/h in Richtung München und die Krönung, Günter hatte schon, während ich geduscht habe, Brötchen gebacken. Das war ein köstliches Frühstück!
Die Reisezeit verging wie im Flug und schon mussten wir aussteigen. Den Vortritt ließen wir dem dritten Fahrradfahrer, der musste noch seinen Zug nach Verona bekommen, wollte einmal durch Italien bis Palermo, hatte dafür mehrere Wochen eingeplant und wird von dort nach Berlin zurück fliegen. Auch nicht schlecht. Vor allem an einem Tag wie heute. München empfing uns mit Schneeregen und eisiger Kälte um die 3 Grad. Aber wir waren ja vorbereitet, ich vier Schichten oben und drei Schichten unten, Günter je eine Schicht weniger. Wir konnten aber noch eine drauflegen, nach kurzer Zeit wurde der Regen stärker und so kamen auch noch Regenjacke und -hose oben drüber.






Es war anstrengend, durch die Kälte, den Regen und die unebenen Wege, aber es lief wirklich gut. Wir hatten viel mehr Kampf erwartet und wurden mal wieder überrascht, wie anpassungs- und strapazierfähig unser Körper (oder auch Zellhaufen genannt) ist.






Da sitzen wir jetzt gemütlich im Warmen und geniessen gutes Essen und ein Bierchen. Mal sehen was die Nacht so bringt, es geht nochmal auf 1 Grad runter, aber wir haben ja das gute Zelt dabei :)))