Zwei Ruhetage bei Freunden in der Schweiz

Die Wiedersehensfreude ist riesig.

Es gibt so Freundschaften, da ist es egal, ob man sich Tage, Wochen oder gar Monate nicht gesehen oder gehört hat – bei Kontaktaufnahme ist die Verbindung sofort wieder da – mit Gabi und Didi ist es genau so.

Nach vier Nächten und fünf Tagen freuen wir uns über die vorbereiteten Betten und „unser“ vertrautes Gästezimmer. Ich schlüpfe noch schnell in den Badeanzug und dann geht es ab in den Garten, wo die beiden schon den ganzen Tag gewerkelt haben. Wir sind wieder beeindruckt von der wunderschönen Aussicht – rundherum Berge – und dem bezaubernden Schwimmteich.

Na klar, da springen Gabi und ich noch vor dem Essen hinein! Ach, wie ist es schön hier zu sein! 

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Morgen steht zuallererst „Ausschlafen“ auf dem Programm, dann wird auch schon gleich die Waschmaschine angeschmissen und anschliessend gehen wir zum Natur Bäcker, gleich gegenüber. Es gibt hier eine Riesen-Auswahl, ich komme aus dem Staunen nicht heraus. Am liebsten würde ich alles probieren, so lecker sieht es aus. „Bürlis“ (übersetzt: kleine Bauernbrote) haben bei mir am meisten Eindruck hinterlassen. Diese wollen wir zum Abenteuer-Grillen 🙂 auf die Wanderung mitnehmen.

Nachdem wir die verschiedenen Möglichkeiten in der Umgebung diskutiert haben, fällt die Wahl auf einen See in Richtung Malbun / Liechtenstein. Hier gibt es einige Grillplätze und wir hoffen auf eine Glut, die wir von einem Vorgänger übernehmen können. Bürlis und Getränke werden eingepackt und dann halten wir noch kurz bei dem Metzger im Nachbarort und holen St. Galler und rote Cervelat Bratwürste (mmmh, super lecker, sogar ohne Senf)

Durch den Tunnel geht es auf die Österreich zugewandte Bergseite nach Steg, geparkt wird am Gänglesee. Es stellt sich die Frage: Gibt es unterwegs Grillstellen oder nicht? Es wird ein- und wieder ausgepackt, schliesslich lassen wir die Utensilien im Auto, so müssen wir sie nicht umsonst hoch und runter tragen. Nach dem vielen Radfahren ist es für Günter und mich eine willkommene Abwechslung, zu Fuß unterwegs zu sein. Es geht über Kuhwiesen, am Bach entlang, mit schneebedeckten Gipfeln im Hintergrund. Hier auf 1.300 m Höhe ist es deutlich kühler und windiger als unten im Tal, so dass wir uns oben an einer Weggabelung (siehe Foto) für den direkten Rückweg entscheiden.

 

Wild entschlossen nun noch unsere Würste zu braten, begutachten wir alle Lagerfeuer, aber nirgends finden wir eine geeignete Glut. Also muss eine Alternative gefunden werden – die Frage ist Restaurant oder im Garten grillen? Es steht zwei zu zwei – die Klügeren geben nach und so fahren wir nach Hause wo Didi gleich den Grill anschmeisst und wir Frauen nun doch  noch Tomaten mit Mozzarella und einige Gemüse-Köstlichkeiten zaubern. Es wird ein leckeres und fröhliches Abendessen auf der gemütlichen Terrasse und wir geniessen einen weiteren entspannten Abend mit vielen Anekdoten aus gemeinsamen Zeiten und aktuellen Ereignissen.

Am Sonntag sind unsere Gastgeber selber eingeladen und so haben Günter und ich Zeit in Ruhe unsere Weiterfahrt vorzubereiten. Ich schreibe in unserem Blog, Günter inspiziert und repariert die Räder und gemeinsam planen wir die nächsten Tages-Radtouren mithilfe von Komoot.

Den Abend verbringen wir zu Viert im Gasthof Rössli in Buchs mit anschließendem Spaziergang um den Werdenberger See, hoch zum Schloss und durch die Altstadt wieder zurück. Ein würdiger Abschieds-Abend.

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Ursula Krämer

    Guten Morgen aus Norderstedt!
    Gut geschlafen?

    Habe auch den zweiten Teil des Berichtes schon 2 mal gelesen und bin beeindruckt, einfach toll, wie schön die Welt doch sein kann!

    Hier warten wir dringend auf Regen, es ist angesagt, aber es sieht so aus, als ob ich wieder gießen muß!

    Nun seid Ihr sicherlich wieder in Deutschland und ……….. ? Ich warte auf mehr!!!

    Liebe Grüße aus Norderstedt, weiterhin gute Fahrt und bleibt gesund !!!

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